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Pressemitteilung -

Pressekonferenz der LBS Hessen-Thüringen

LBS Hessen-Thüringen steigert Neugeschäft 2022 um 45 Prozent und treibt Nachhaltigkeitskampagne erfolgreich voran
- Zinswende macht Bausparen wieder attraktiv
- Auch Städte und Kommunen nutzen Bausparverträge zur Senkung der Zinslast

Pressekonferenz der LBS mit (v.l.n.r.) Stephen Adam, Sabine König (Mitglieder der Geschäftsleitung), Frank Nickel (Mitglied des Vorstands der Helaba) und Rolf Benders (Pressesprecher der Helaba).

Vor dem Hintergrund kräftig gestiegener Baufinanzierungszinsen haben die Menschen das Bausparen wiederentdeckt: In 2022 wurden bei der LBS Hessen-Thüringen 41.606 neue Bausparverträge mit einem Volumen von 2,7 Milliarden Euro abgeschlossen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Plus von 21 Prozent bei der Zahl der Verträge und einem Plus von 45 Prozent bei der Bausparsumme. Das Betriebsergebnis liegt mit annähernd 12 Mio. Euro deutlich über den Erwartungen.

Der Grund für den Boom liege auf der Hand, sagt LBS-Geschäftsleiter Stephen Adam: „Bauherren und Käufer wollen ihre Immobilienfinanzierung bestmöglich vor dem Risiko steigender Zinsen absichern.“ Eine sichere Eigenkapitalbildung und niedrig verzinste Darlehen – das sei die Kernidee des Bausparens, die jetzt wieder verstärkt wahrgenommen wird. Mit den sich steil nach oben bewegenden Zinsen werden auch Bauspardarlehen zugeteilter Bausparverträge wieder attraktiv, die in den Jahren zuvor oftmals nicht abgerufen wurden. So stiegen die Bauspardarlehenszusagen im Jahresverlauf 2022 deutlich an.

Auch immer mehr Kommunen steigen ins Bausparen ein. Steigende Darlehenszinsen belasten auch die Kassen der Städte und Gemeinden. Deshalb hat das Geschäft der LBS auch mit Kommunen und kommunalen Unternehmen im Geschäftsjahr 2022 deutlich angezogen. „Sie können über Bausparverträge unterschiedliche Vorhaben finanzieren: Vom Bau von Wohnungen und Kindergärten über Schulen bis zur Erschließung von Baugebieten“, so Stephen Adam.

Da die Rahmenbedingungen für den deutschen Wohnungsbau deutlich ungünstiger geworden sind, sei das Ziel der deutschen Bundesregierung, jährlich 400.000 Wohnungen neu zu bauen, nicht einzuhalten, sagt Frank Nickel, für die LBS zuständiges Vorstandsmitglied der Helaba: „Die Baukosten sind explodiert und lagen Ende 2022 um 16,4 % über dem Vorjahresniveau.“ Um den anhaltenden Bedarf an Wohnraum und Sanierung annähernd decken zu können, müssten zudem bürokratische Hindernisse abgebaut werden.

Mit Bauspardarlehen in Nachhaltigkeit investieren

Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein. Ein Ziel, das ohne die Verbesserung des Gebäudebestands nicht erreicht werden kann, wie LBS-Geschäftsleiterin Sabine König erläutert: „Über 30 Millionen Wohnungen in Deutschland sind älter als 30 Jahre. Dies erfordert in den nächsten Jahren erhebliche Investitionen.“ Diese zahlen sich allerdings auch aus: Eigentümer könnten so den Wert ihrer Immobilie erhalten und zugleich erhebliche Energiekosten sparen. Für die Umsetzung der Maßnahmen steht mit dem Bauspardarlehen ein ideales Produkt zur Verfügung. Die LBS Hessen-Thüringen gewährt zudem einen Zinsrabatt von bis zu 0,4 % auf Finanzierungen für nachhaltige bzw. energetische Modernisierungen.

Erfreulich entwickelte sich auch die Jugend-Nachhaltigkeits-Kampagne, bei der die LBS Hessen-Thüringen für jeden abgeschlossenen LBS-Bausparvertrag in der Kundengruppe bis 25 Jahre einen Baum im hessischen oder thüringischen Wald pflanzen lässt. Seit Start der Kampagne Mitte 2021 schlagen bis jetzt schon über 9.500 Bäume in Hessen und Thüringen ihre Wurzeln.

Für die LBS sind Hessen und Thüringen nicht nur Geschäftsgebiet, sondern auch Heimat. „Diesem Wert fühlen wir uns als Unternehmen verpflichtet, genauso wie dem Thema Nachhaltigkeit“, betont König. Über die Finanzierung energieeffizienter Neubauten und energetischer Modernisierungen im Immobilienbestand unterstützt Bausparen den verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen. Mit weiteren Verbesserungen am Horizont: ab 2024 können auch Wohn-Riester-Verträge für die energetische Sanierung eingesetzt werden. „Somit leisten wir einen doppelten Beitrag zur Nachhaltigkeit – über unser Produkt und über unser Engagement für den Erhalt der Wälder in unserem Marktbereich.“

Die LBS Hessen-Thüringen ist ein rechtlich unselbständiger, aber selbständig bilanzierender Geschäftsbereich der Helaba (Landesbank Hessen-Thüringen) und nutzt die Sparkassen als Vertriebspartnerinnen. Sie betreut rund 580.000 Kunden mit fast 657.000 Bausparverträgen und beschäftigt knapp 190 Mitarbeitende im Innendienst. Hinzu kommen 170 Beratende im Außendienst.

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Kontakt

Silke Pöhls

Silke Pöhls

Pressekontakt LBS Hessen-Thüringen / Pressesprecherin (+49) 69/91 32-46 20