Bundesweiter Bauherrenwettbewerb „Das goldene Haus 2025“
Neustart für den Altbau
Die Zeitschrift „Das Haus“ und die LBS Landesbausparkassen stellten ihren diesjährigen Wettbewerb „Das Goldene Haus“ unter das Motto „Neustart für den Altbau“. Ob erneuert, erweitert oder ertüchtigt - gesucht wurden bei Bauherren und Architektinnen und Architekten in ganz Deutschland die besten Beispiele für gelungene Projekte mit Vorbildcharakter. Dabei achtete die Jury besonders auf Aspekte wie kluge Aufteilung, Energieeffizienz und Ästhetik. Sechs der neun Preise erhielten Objekte aus dem Geschäftsgebiet der LBS Süd.
Die Modernisierung von bestehenden Immobilien war schon immer ein wichtiger Aspekt im Wohnungsbau und wird in Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen. Viele Häuser erleben aktuell einen Generationswechsel. Dabei stellt sich immer öfter die Frage: Abreißen oder sanieren? Jedes Gebäude erfordert hier eine individuelle Herangehensweise. Diese muss an den Zustand und die vorhandenen Möglichkeiten angepasst werden.
Die Gewinner des Wettbewerbs sollen zukünftigen Bauherren Mut machen, sich an einen Altbau heranzutrauen. „Jede energetische Modernisierung von älteren Gebäuden hilft dabei, das Klima und natürliche Ressourcen zu schonen. Darüber erhält dadurch jede Stadt oder jeder Ort ein unverwechselbares Gesicht“, freut sich Vorstandsvorsitzender der LBS Süd Stefan Siebert, über das Thema des Wettbewerbs.
Preisträger als Mutmacher
Einer der beiden Hauptpreise ging an ein Objekt in Estenfeld, in der Nähe von Würzburg. Die Baufamilie und das Architekturbüro Claus Arnold wurden dafür mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Früher war das Haus die Vorstadt-Version eines Bungalows und hätte überall in Deutschland stehen können. Die meisten Besitzer entscheiden sich bei solchen Objekten eher zu einem Abriss als zu einer Sanierung. Die Baufamilie engagierte jedoch das Architekturbüro Arnold, das im Raum Würzburg dafür bekannt ist, alten Häusern ein modernes und zugleich regional passendes Aussehen zu verschaffen.
Die Fassade bekam einen ockergrauen Anstrich und typische Klappläden an den Fenstern. Das alte Dach wurde durch ein steiles Satteldach - eine traditionelle fränkische Form - ersetzt. Dadurch bietet es jetzt Platz für drei Kinderzimmer, das Schlafzimmer der Eltern, zwei Badezimmer und einen großen Flur. Also ein echter Mehrwert für die ganze Familie. „Es war mir sehr wichtig, dem Haus eine regionale Identität zu geben. Durch den Umbau entstand aus einem Bungalow der 60er Jahre ein traditionell fränkisches Haus, das auch die zeitgemäßen Ansprüche seiner Bewohner erfüllt“, erklärt der Architekt. Der Gewinn ist ein Bausparvertrag, auf den bereits 5.000 Euro eingezahlt sind.